Neue Frequenzen für die Mobilfunkbetreiber

Im Sommer 2014 werden die Mobilfunkanbieter Orange, Sunrise und Swisscom ihre Frequenzen tauschen. Begleitet werden sie vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) als Vertreter des Bundes, der die Mobilfunkfrequenzen mittels Auktion 2012 neu vergeben hat. Durch die Möglichkeit, neue und effizientere Mobilfunktechnologien wie LTE einzusetzen, profitieren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft von einer guten Mobilfunkversorgung und hochstehenden Diensten. Durch die Frequenzumstellung wird sich für sie nichts ändern; sie können ihre Mobiltelefone weiter wie bis anhin nutzen. Während der Arbeiten im Sommer könnte es lediglich nachts zu kurzzeitigen Unterbrüchen in der Mobilfunkversorgung kommen.

Leo Lehmann, Abteilung Telecomdienste

Mobilfunkfrequenzen und die entsprechenden -spektren werden immer für einen bestimmten Zeitraum, basierend auf einer Konzession mit dem Recht zur Nutzung, zugeteilt. Ist dieser Zeitraum abgelaufen, werden sie neu vergeben. Dies war letztmalig im Februar 2012 der Fall. Im Rahmen einer Auktion ersteigerten Orange, Sunrise und Swisscom Frequenzen für ihre Mobilfunknetze. Deshalb entsprechen die erworbenen Frequenzen nun nicht mehr der bisherigen Zuteilung. Für die drei Mobilfunkbetreiber bedeutet dies, dass sie Frequenzen tauschen und ihre Netze umprogrammieren müssen.

Keine Änderungen für die Kundschaft

Die Mobilfunkbetreiber arbeiten eng zusammen, um den Tausch vorzubereiten und durchzuführen. Das entsprechende Vorgehen wurde durch die drei Mobilfunkbetreiber gemeinsam erarbeitet und von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) genehmigt. Unterstützt werden sie dabei vom BAKOM. Von Seiten Orange, Sunrise und Swisscom werden keine nennenswerten, für die Kundinnen und Kunden spürbaren Beeinträchtigungen erwartet. Bei einer derartigen Umstellung kann es allenfalls nachts beim Neustarten der umprogrammierten Komponenten zu kurzzeitigen Unterbrüchen in der Mobilfunkversorgung kommen. Grundsätzlich wird sich für die Kundinnen und Kunden der Mobilfunkbetreiber durch die Frequenzumstellung nichts ändern. Diese können ihre Mobiltelefone weiter wie bisher nutzen. Der Tausch wird zwischen dem 21. Juli und dem 16. August 2014 jeweils nachts erfolgen. Im Sommer 2016 werden die letzten Umstellungen stattfinden.

Mehr Datenübertagung

Die Netzabdeckung der Betreiber bleibt unverändert oder kann zum Teil optimiert werden: Dank der Frequenzumstellung können die Mobilfunkfirmen ihre ersteigerten Frequenzen dafür nutzen, um die stark wachsende Nachfrage nach mobilen Breitbanddiensten befriedigen, ihre Netze mit den neusten Mobilfunktechnologien wie LTE (Long Term Evolution) zu erweitern und den Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz qualitativ hochstehende Mobilfunkdienste anbieten.

Erfahrung mit dem Frequenztausch

Die Umstellung ist nichts Neues: Schon in den Jahren 2009 und 2010 haben die Betreiber die Frequenzen getauscht. Bereits damals arbeiteten sie eng zusammen, sodass sie ohne Beeinträchtigungen für die Kundinnen und Kunden durchgeführt werden konnte.

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Letzte Änderung 19.06.2014

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