Das BAKOM im Dienste der Schweizer Industrie

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) beteiligt sich aktiv an der Entwicklung der Schweizer Industrie, indem es zur Schaffung der Rahmenbedingungen für den Bau moderner, leistungsfähiger Kommunikationsnetze beiträgt. So ist es auch Teil der Arbeitsgruppe "Normen und Standards" der Initiative "Industrie 2025". Am 17. Mai 2018 nahm das BAKOM in Windisch/Brugg an der von dieser Plattform organisierten Fachtagung "Fokus Industrie 4.0" teil. Dort wurde über die Herausforderungen der Digitalisierung in der Schweizer Industrie diskutiert. Anwesend waren führende Persönlichkeiten aus der Schweizer Industrie und Politik sowie Vertreterinnen und Vertreter des BAKOM.

Tiphaine Leuzinger und Lucio Cocciantelli, Radio Monitoring und Anlagen

Im Mittelpunkt der Jahrestagung der Initiative "Industrie 2025", die am 17. Mai 2018 in Windisch/Brugg stattfand, standen neue Technologien und Innovationen. Unter dem Motto "Fokus Industrie 4.0 – von der Vision zur Realität" diskutierten die Referentinnen und Referenten sowie prominente Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft Fragen zu den unterschiedlichen Herausforderungen und dem Potenzial der Digitalisierung in Unternehmen. Anwesend waren auch Mitarbeitende des BAKOM, da das Amt eine wichtige Rolle beim Aufbau leistungsfähiger Breitbandkommunikationsnetze spielt. So trägt es zur Schaffung eines Rechtsrahmens bei, der diese Entwicklung ermöglicht. Zudem stellt es sicher, dass die notwendigen Adressierungselemente und Funkfrequenzen zur Verfügung stehen.

Digitale Transformation

Nach einer Eröffnungsrede von Robert Rudolph, dem Präsidenten der Initiative, würdigte der Bundesrat Johann Schneider-Ammann die Leistungen der Schweizer Industrie sowie das Engagement der Plattform "Industrie 2025". Swissmem-Präsident Hans Hess hob die Bedeutung der digitalen Transformation als Mittel zur langfristigen Stärkung des Werkplatzes Schweiz und seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit hervor.

Die Rolle des BAKOM

Damit Unternehmen bei der Entwicklung der Maschinen von morgen von Skaleneffekten profitieren können, vertritt das BAKOM die Schweizer Interessen in internationalen Normungsgremien im Telekombereich, wie der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), der Europäischen Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation (CEPT) und dem Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI). Das BAKOM muss heute festlegen, welche Telekommunikationsstandards relevant sind oder sein werden, um die Transformation der Schweizer Industrie bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen. Auf diese Weise leistet es einen aktiven Beitrag in der Arbeitsgruppe "Normen und Standards" der Initiative "Industrie 2025", damit eine in der Schweiz hergestellte Maschine auch in andere Länder exportiert und dort betrieben werden kann und umgekehrt.

Referenten der Veranstaltung "Industrie 2025"
Von links nach rechts: René Brugger, Johann Schneider-Ammann, Hans Hess und Robert Rudolph

Darüber hinaus hat das BAKOM aufgrund der Überwachung des Marktes und der Nutzung des Frequenzspektrums eine Schlüsselfunktion inne. Das Amt stellt sicher, dass die notwendigen Adressierungselemente und Funkfrequenzen vorschriftsgemäss genutzt werden. Ausserdem ist es für die Aufsicht über den Fernmeldeanlagenmarkt (einschliesslich vernetzter Gegenstände) und die elektromagnetische Verträglichkeit von elektrischen Geräten zuständig. Das BAKOM greift auch bei Störungen ein, um deren Quelle zu lokalisieren und sie zu beseitigen. Es trägt somit zum einwandfreien Funktionieren von Systemen bei.

Sicherheit

Zu den wiederkehrenden Themen in den Vorträgen der verschiedenen Referentinnen und Referenten gehörten der "unternehmerische Mut", die Risiken und Unsicherheiten des digitalen Wandels, insbesondere in Bezug auf organisatorische und kulturelle Veränderungen innerhalb eines Unternehmens, sowie die Cybersicherheit. Pascal Lamia, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherheit MELANI, betonte, dass in Bezug auf die Sicherheit dringend technische und organisatorische Massnahmen ergriffen werden müssen. Diese Fragen sind auch in der Strategie "Digitale Schweiz" enthalten, die der Bundesrat am 5. September 2018 verabschiedet hat. Auch in diesem Bereich spielt das BAKOM dank der im Amt verankerten Geschäftsstelle "Digitale Schweiz" eine aktive Rolle.

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Letzte Änderung 08.01.2019

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