Gefährdungsmonitor Journalismus Schweiz
Die neue Studie "Gefährdungsmonitor Journalismus Schweiz" untersucht, wie sich Bedrohungen und Belastungen auf die Arbeit und das Wohlbefinden von Medienschaffenden auswirken. Sie liefert erstmals eine umfassende Grundlage für den nationalen Aktionsplan zur Sicherheit von Medienschaffenden.
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit der Analyse der Gefährdungslage beauftragt. Die Studie zeigt, dass Medienschaffende in der Schweiz zunehmend mit Hassbotschaften, digitalen Angriffen und rechtlichen Drohungen konfrontiert sind. Viele berichten von hoher psychischer Belastung und einem erhöhten Risiko für Stress und Burnout. Solche Erfahrungen können die journalistische Arbeit erschweren und zu vorsichtigerer Berichterstattung führen. Die Untersuchung erfasst auch Bewältigungsstrategien und macht deutlich, dass bestehende Schutzmassnahmen nicht ausreichen. Empfohlen werden zusätzliche Anlaufstellen, Schulungen und eine stärkere Anerkennung der Rolle des Journalismus. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Sicherheit von Medienschaffenden nachhaltig zu verbessern.