Freie und unabhängige Medien bilden das Fundament demokratischer Gesellschaften und sind ein integrales Element für globale Sicherheit und Prosperität. Dabei sind Globalisierung und Digitalisierung auch aus dem Medienbereich nicht mehr wegzudenken. Die schnelle Verbreitung von Informationen online über Ländergrenzen hinweg, die Möglichkeit für Jeden und Jede ihre Meinungen öffentlich kundzutun und zu verbreiten, sowie zunehmende Eingriffe in die Pressefreiheit und die Unversehrtheit von Journalistinnen und Journalisten, stellen die internationale Medienpolitik vor neue Herausforderungen. Eine datenbasierte Personalisierung des Medienangebotes, ein sich veränderndes Nutzerverhalten sowie die Abwanderung von Einnahmen von den Informationserzeugern zu den Intermediären verlangt nach neuen Ideen für die Finanzierung von unabhängigem Qualitätsjournalismus. Auch Phänomene wie Desinformation und Hassrede online werfen neue Fragen auf, insb. im Zusammenhang mit der Regulierung von Intermediären.
Bedeutung für die Schweiz
Viele der Fragen, welche die freie Meinungsäusserung und die Informationsfreiheit der Medien sowie ihre Grenzen betreffen, stellen sich auch auf internationaler Ebene. Auch die Diskussion um eine angemessene Regulierung globaler Online-Plattformen, Intermediäre und Sozialer Medien findet international statt. Für die Schweiz ist es daher zentral, sich in internationalen Gremien auszutauschen und zu koordinieren. So arbeitet die Schweiz eng mit anderen Regulierungsbehörden zusammen und prägt die Medienpolitik auf internationaler Ebene aktiv mit, wie z.B. im Europarat. Zudem setzt sich die Schweiz international auch für den Respekt der freien Meinungsäusserung, der Informationsfreiheit sowie dem Schutz von Journalistinnen und Journalisten und die Unabhängigkeit und Qualität des Journalismus ein.
Aktivitäten des BAKOM
Das BAKOM ist in folgenden Organisationen im Bereich der internationalen Medienpolitik aktiv:
Letzte Änderung 02.05.2022