Weltfunkkonferenz in Dubai: Schweiz will neue Frequenzbänder erschliessen

Biel/Bienne, 16.11.2023 - Die Schweiz nimmt an der Weltfunkkonferenz (WRC-23) vom 20. November bis zum 15. Dezember 2023 in Dubai teil. Einer der Hauptpunkte auf der Tagesordnung ist die Identifizierung neuer Funkfrequenzbänder für Breitbandverbindungen. Die Schweizer Delegation wird von Philippe Horisberger, dem stellvertretenden Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM), geleitet.

Auf der Tagesordnung der WRC-23 stehen verschiedene Themen, welche die Schweiz unmittelbar betreffen. Unter anderem wollen die Teilnehmenden neue Funkfrequenzbänder identifizieren. Dies soll den Ausbau breitbandiger Mobilfunknetze ermöglichen, auch durch den Einsatz von Höhenplattformen – steuerbaren Luftschiffen, die in der Stratosphäre fliegen und für die Nutzung als Relaisstationen in der Telekommunikation ausgerüstet sind.

An der Konferenz wird auch die Harmonisierung der Frequenzen behandelt, die von Bodenstationen in Bewegung genutzt werden, welche mit geostationären und nicht-geostationären Raumstationen kommunizieren, um einen Breitbandzugang an Bord von Flugzeugen und Schiffen bereitstellen zu können. Die für wissenschaftliche Dienste und Missionen bestimmten Funkfrequenzressourcen sind ein weiterer Schwerpunkt.

Die Weltfunkkonferenzen werden alle drei bis vier Jahre von der internationalen Fernmeldeunion (ITU) organisiert. An diesen Treffen wird jeweils das Radioreglement – ein völkerrechtlicher Vertrag, der die Nutzung des Funkfrequenzspektrums und der Orbitalpositionen der zugehörigen Satelliten regelt – überprüft und überarbeitet. Dank diesem Vertrag erhalten die ITU-Mitgliedstaaten Zugang zu modernen Technologien und neuen terrestrischen und satellitengestützten Systemen. Zudem stellt er sicher, dass alle Funksysteme nebeneinander bestehen können, ohne dass es zu schädlichen Störungen kommt. Der Vertrag ist nach wie vor die primäre Rechtsquelle für die Verwaltung des Funkfrequenzspektrums, das eine begrenzte natürliche Ressource ist und deshalb eine rationelle, effiziente und wirtschaftliche Nutzung erfordert.


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