Für alle Funkanwendungen gibt es Anforderungen an die Luftschnittstellen, die sogenannten RIR. Darin wird unter anderem die maximal erlaubte abgestrahlte Sendeleistung definiert. Für WLAN Anlagen ist die maximal zulässige Sendeleistung als "EIRP-Grösse" festgelegt, womit die Strahlungscharakteristik der Antenne mitberücksichtigt wird.
Gegeben sei eine WLAN Outdoor-Anlage, welche die maximal zulässige Sendeleistung EIRP erreicht. Wird nun die bestehende Stabantenne durch eine Sektorantenne, mit erhöhtem Antennengewinn, ersetzt, so nimmt die Feldstärke vor der Anlage infolge des Antennengewinnes zu. Durch die Beschränkung der Sendeleistung EIRP muss nun die eingespeiste elektrische Leistung um den Faktor, umgekehrt proportional zum Antennengewinn, reduziert werden, damit die maximal zulässige Sendeleistung EIRP eingehalten wird.
Durch die Beschränkung der Sendeleistung EIRP ergibt sich also die Eigenschaft, dass die Feldstärke vor der Antenne, unabhängig vom verwendeten Antennentyp, einen maximalen Wert nicht überschreitet. Dies ist in der folgenden Abbildung dargestellt: