Arbeitsgruppen FTTH

Auf Initiative der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) und des BAKOM erarbeiten mehrere Arbeitsgruppen Empfehlungen, um eine koordinierte Verlegung der Glasfaser bis in die Haushalte zu ermöglichen. Dabei behandeln sie sowohl technische als auch logistische und vertragliche Aspekte.

Aktive Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe L1

Die Arbeitsgruppe L1 definiert Standards für die hausinterne Verlegung von Glasfasern. Dies, um eine einheitliche Lösung für die Verlegung von Glasfasern bis zum Kunden zu bestimmen, die die Mitbenützung der Installation durch mehrere Netzbetreiber ermöglicht.

Die zweite Ausgabe der Empfehlungen wurde am 9. Juli 2010 veröffentlicht.
Die dritte Ausgabe der Empfehlungen wurde am 5. März 2012 veröffentlicht.

Arbeitsgruppe L2B

Die am Roundtable beteiligten Netzwerk- und Diensteanbieterinnen streben eine einheitliche Plattform für Bestellungen und Mutationen von Glasfasern und Transportdiensten darüber an. Die Arbeitsgruppe L2B erarbeitet Vorschläge dafür.

Abgeschlossene Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe L1B

Die Arbeitsgruppe L1B hat das Thema der möglichen Übergabepunkte in FTTH-Netzen behandelt. Ziel der Diskussion war, die geeigneten Übergabepunkte zu identifizieren, die den alternativen Anbietern am besten den diskriminierungsfreien Zugang zu Glasfasernetzwerken von anderen Betreibern ermöglichen.

Arbeitsgruppe L2

Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, die für die Industrie relevanten gemeinsamen Punkte für den Zugang zu den Diensten und zu Layer 2 festzulegen, die von anderen FTTH-Netzwerkbetreibern erbracht werden. Dabei ging es vor allem darum, den Glasfaserzugang für alternative Betreiber zu ermöglichen, die über kein eigenes Netzwerk verfügen.

Arbeitsgruppe 3: Vertragsfragen

Das Ziel der Arbeitsgruppe war die Ausarbeitung von Empfehlungen für die Ausgestaltung der Verträge zwischen Glasfaser-Netzbetreiberinnen einerseits und Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern anderseits betreffend die Erstellung und Nutzung der Glasfaser-Hausinstallation. An den Diskussionen beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter von aktuellen oder potentiellen Glasfasernetzbetreiberinnen, von Kabelnetzbetreiberinnen, von reinen Diensteerbringerinnen sowie ein Vertreter des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes (SEV) In insgesamt vier Sitzungen, die zwischen Anfang Februar und Mitte Juni 2009 stattfanden, wurden mögliche Empfehlungen diskutiert. Ziel dieser Empfehlungen sollte es sein,

  • Im Interesse der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bei baulichen Interventionen Doppelspurigkeiten und Mehrfachinstallationen möglichst zu vermeiden,
  • Endkonsumentinnen und Endkonsumenten die freie Wahl zwischen vorhandenen Fernmeldedienstangeboten und möglichst schnelle und reibungslose Anbieterwechsel zu ermöglichen,
  • Glasfaser-Netzbetreiberinnen Investitionsschutz und diskriminierungsfreien Zugang zu den Glasfaser-Hausinstallationen zu gewähren.

Die Diskussionen führten zu einem gemeinsamen Verständnis, das diesen Zielen Rechnung trägt und dessen praktische Umsetzung durch die am Glasfaser-Ausbau beteiligten Parteien konkretisiert wird.

Weitere Informationen befinden sich in nachfolgender Medienmitteilung zum 5. FTTH-Roundtable:

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Letzte Änderung 10.04.2019

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