Wechselkursbasierte vs. kaufkraftbereinigte Preisvergleiche
Die Fachdiskussion, welche Umrechnungsmethode bei internationalen Preisvergleichen im Telekommunikationssektor angewendet werden sollte, hat sich in letzter Zeit intensiviert. Auf dieser Seite finden Sie deshalb eine Auswahl wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema.
Um die Schweiz erweiterter Auszug aus dem 10. Implementierungsbericht der Europäischen Union unter Berücksichtigung der Kaufkraftparitäten
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht regelmässig einen jährlich erscheinenden Bericht zum Stand der Telekommunikation ("Implementation Report"). Das BAKOM ergänzte die Implementation Reports der EU in den letzten Jahren mit den entsprechenden Angaben zur Schweiz und folgt dabei der Methodik der EU. Seit dem 8. Implementation Report der EU werden Preisvergleiche von Endkundenprodukten nicht mehr auf Basis von KKP sondern auf Basis von Wechselkursumrechungen dargestellt. Swisscom hat eine Version des 10. Implementation Reports erstellt, welche für Preisvergleiche auf KKP abstützt.
Internationale Preisvergleiche: Methodik und Anwendung auf nicht-handelbare Güter
In einem von Orange mitfinanzierten Diskussionspapier argumentiert Professor Matthias Lutz (Universität St. Gallen), dass bei der vergleichenden Analyse und Beurteilung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit im Fall von nicht-handelbaren Gütern die unterschiedlichen Kosten- und Marktstrukturen in den jeweiligen Ländern berücksichtigt werden müssen. Die theoretischen Überlegungen werden mit Beispielen zum Tourismus- und Telekommunikationssektor in der Schweiz illustriert.
Welche Wechselkurse sollen bei Preisvergleichen im Telekommunikationssektor berücksichtigt werden?
Die Professoren Thierry Madiès (Universität Fribourg) und Jérôme Creel (Université de Paris IX Dauphine) haben im Auftrag der Swisscom AG geprüft, welche Wechselkurse bezüglich der Kriterien theoretische Fundierung, empirische Validität, Einfachheit der Berechnung und Stabilität die besten Ergebnisse liefern. Das Papier ist eine theoretische Abhandlung über die verschiedenen Methoden bei internationalen Preisvergleichen und berücksichtigt die neuesten Ergebnisse der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung.
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Welche Effekte hat die verwendete Methodik auf die Resultate von Preisvergleichen?
Weil die verwendete Methodik in international vergleichenden Analysen selten diskutiert wird hat das BAKOM im Sommer 2003 eine eigene Analyse vorgenommen. Diese Arbeit war als Ergänzung zum WIK-Papier: ''Der Schweizer TK-Markt im internationalen Vergleich - Auszug aus dem 8. Implementation Report der EU erweitert um die Schweiz'' gedacht.
Wie ist die OECD-PPP-Methodik zu verwenden?
Die Methodenherrschaft für "purchasing power parities" liegt faktisch bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Grenzen und Möglichkeiten bei deren Anwendung hat Herr Paul Schreyer (Head of Prices and Outreach Division, OECD Paris) Ende April 2004 an der Frühjahrestagung der Swiss Statistical Society in Neuenburg aufgezeigt.
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Letzte Änderung 30.06.2006
