Das BAKOM ist "UND" prämiert

Das BAKOM ist Ende November mit dem Prädikat "Familie UND Beruf" der Fachstelle UND ausgezeichnet worden. Es zeigt damit, dass ihm die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben der Mitarbeitenden ein grosses Anliegen ist.

Annalise Eggimann, Abteilung Telecomdienste

Umfragen unter Studierenden zeigen, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance unabhängig von Geschlecht oder Studienrichtung ganz oben auf der Skala der Karriereziele steht. Für einen Arbeitgeber liegt es deshalb auf der Hand zu versuchen, sich auf dem Arbeitsmarkt im Wettbewerb um fähige und motivierte Köpfe durch eine fortschrittliche Personalpolitik, die dieser Zielsetzung Rechnung trägt, von der Konkurrenz abzuheben. Die Geschäftsleitung des BAKOM hat Ende 2010 auf Antrag der internen Gleichstellungskommission beschlossen, sich um das Prädikat "Familie UND Beruf" zu bewerben. Dieses eröffnet dem BAKOM die Möglichkeit, auch gegen aussen aufzuzeigen, dass es in der Frage der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben in seinem Betrieb nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt.

Prädikat für Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Mit dem Prädikat werden Arbeitgeber ausgezeichnet, die Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Die Verleihung des Prädikats setzt voraus, dass sich die Arbeitgeber einer Evaluation durch die Fachstelle UND unterziehen und gestützt auf die Befunde dieser Evaluation in einer zweiten Phase Massnahmen zur Verbesserung der Situation ergreifen. Die Fachstelle UND begleitet den gesamten Prozess und stellt sicher, dass auch tatsächlich Verbesserungen sichtbar werden und der für die Vergabe des Prädikats erforderliche Stand erreicht wird.

Das BAKOM fand sich auch wegen der insgesamt fortschrittlichen Arbeitsbedingungen des Bundes von Anfang an in einer guten Ausgangslage. Den ihm gegebenen Spielraum zur autonomen Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort durch die Mitarbeitenden hatte es im Rahmen des betrieblich Möglichen schon vorher zu einem guten Teil ausgeschöpft.

Fachstelle UND und Martin Dumermuth: Verleihung des Prädikates
Fachstelle UND und Martin Dumermuth: Verleihung des Prädikates

Verbesserungen erreichte das BAKOM im Verlaufe des Prädikatsprozesses insbesondere bei der systematischen Ansprache nicht nur von werdenden Müttern, sondern auch von werdenden Vätern. Im Rahmen eines vorstrukturierten Prozesses suchen heute Vorgesetzte und Personaldienst zusammen mit der betroffenen Person nach tragfähigen Lösungen, um die mit der Geburt des Kindes verbundenen Bedürfnisse möglichst optimal zu befriedigen. Sei es durch die Gewährung von verlängertem Urlaub, die Reduktion des Stellenpensums, die Ermöglichung von Telearbeit oder die Gewährung von finanzieller Unterstützung für externe Betreuungslösungen. Weitere Massnahmen waren eine verbesserte Kommunikation über die bestehenden Unterstützungs-, Beratungs- und Informationsangebote für Mitarbeitende auf Ebene BAKOM und Bund sowie die Erweiterung des Anforderungsprofils für Führungskräfte, indem von ihnen ausdrücklich Offenheit und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Geschlechter- und Gleichstellungsfragen gefordert wird.

Das BAKOM ist mit seinen Bemühungen nicht am Ende. Weitere Verbesserungen sind nötig und möglich. Insbesondere darf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht alleine in Bezug auf die klassische Kleinfamilie verstanden werden. Angesichts der Vielfalt der heutigen Lebensformen und der Herausforderungen, die beispielsweise eine älter werdende Gesellschaft auch in Bezug auf die private Betreuung älterer Menschen mit sich bringt, sind weitere Anstrengungen nötig, um die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu sichern. Diese Anstrengungen werden in der Überzeugung unternommen, dass sie die Leistungskraft und Motivation der Mitarbeitenden positiv beeinflussen und damit letztlich auch dazu beitragen, dass das BAKOM seinen Auftrag optimal erfüllen kann.

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Letzte Änderung 20.12.2012

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