Analoge Funknetze für die Feuerwehrdienste

Gerüchten zufolge dürfen die Feuerwehren demnächst keine analogen Sprechfunkfrequenzen mehr verwenden. Das ist falsch: Auch in Zukunft stehen den Feuerwehren analoge Frequenzen zur Verfügung.

Beat Scheidegger, Abteilung Anlagen und Funkkonzessionen

In letzter Zeit wird das BAKOM vermehrt von Feuerwehren angefragt. Dabei geht es um ein Gerücht, dass die analogen Frequenzen der Feuerwehren in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen würden; die Feuerwehren müssten dann auf das nationale digitale Funksystem für Rettung und Sicherheit (POLYCOM) wechseln. Das ist falsch. Die Feuerwehren dürfen auch in Zukunft mit den analogen Frequenzen arbeiten - eine diesbezügliche Änderung ist von Seite BAKOM nicht geplant. Feuerwehren, die nicht auf POLYCOM wechseln, haben die Möglichkeit, ihr Einsatzgebiet mit Hilfe von Relaisstationen zu erweitern. Ein Umstieg auf das nationale Netz ist entsprechend nicht nötig. Die den schweizerischen Feuerwehren im Rahmen der "Ordnung der Funk-netze für die Feuerwehrdienste" landesweit zugeteilten analogen Funkfrequenzen liegen im sogenannten VHF-Frequenzband (146 – 174 MHz). Dieses wird auch als 160-MHz-Band oder 2-m-Band bezeichnet.

Trotzdem verfügen zunehmend Feuerwehren mit analogem Funkbetrieb über ein oder mehrere POLYCOM-Geräte für Koordinationszwecke – unter anderem mit der Polizei. Zu beachten ist, dass für die Nutzung solcher Geräte eine entsprechende Funkkonzession erforderlich ist.

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Letzte Änderung 21.03.2013

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