Die grosse Mehrheit der Fernmeldeanlagen (138 von 145), die das BAKOM 2013 kontrolliert hat, erfüllte die geltenden Anforderungen nicht. Dasselbe gilt im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit elektrischer Geräte, wo 25 von 32 Geräten nicht konform waren. Dieses Ergebnis ist enttäuschend, auch wenn es die Marktsituation nicht genau abbildet, da das BAKOM seine Marktaufsichtstätigkeiten auf problematische Bereiche konzentriert.
Lucio Cocciantelli, Abteilung Anlagen und internationales Frequenzmanagement
Von den Fernmeldeanlagen, die das BAKOM 2013 kontrolliert hat, waren 95 % nicht konform. Das entspricht einem Anstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahr. Von den kontrollierten elektrischen Geräten erfüllten 4 von 5 die Anforderungen betreffend elektromagnetische Verträglichkeit nicht; 2012 waren es 9 von 10 gewesen. Diese hohen Prozentzahlen widerspiegeln nicht genau die Marktsituation. Denn das BAKOM konzentriert sich bei den Kontrollen auf die Bereiche, die es als problematisch erkannt hat, da es nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, um eine systematische Kontrolle des gesamten Marktes in seinen Zuständigkeitsbereichen vorzunehmen. Gemäss Informationen der Marktaufsichtsbehörden der EU-Länder kann die reale Nichtkonformitätsrate des gesamten Fernmeldemarktes auf etwa 40 % geschätzt werden. Dieser Prozentsatz ist und bleibt zu hoch.
Im Jahr 2013 kontrollierte das BAKOM im Bereich der Fernmeldeanlagen insbesondere Fernbedienungen, drahtlose Mikrofone, drahtlose Kopfhörer, Geräte für lokale Netzwerke (WiFi), Mobilfunkrepeater (GSM, UMTS usw.) sowie Sprechfunkgeräte. Im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit betrafen die Kontrollen vor allem Netzteile von Laptops sowie LED-Lampen.