Radiozukunft Schweiz: Möglichkeiten und Grenzen

Aus wirtschaftlicher Sicht sind im schweizerischen Radiomarkt neue UKW-Programme ohne Gefährdung bestehender Stationen möglich. Die bestehenden Vermarktungs-strukturen sowie hohe Investitionskosten für den Umbau der Sendernetze dürften jedoch hohe Hürden für einen Ausbau darstellen. Zudem wird das Radiopublikum nur mit hochwertigen Empfangsgeräten von der grösseren Programmvielfalt profitieren können. Dies ist das Fazit ökonomischer und technischer Studien des Bakom im Hinblick auf eine Neugestaltung der Radiolandschaft.

Vor dem Hintergrund der ständigen Frequenzknappheit beauftragte das BAKOM im Frühjahr 2001 eine Expertengruppe damit, nach Möglichkeiten zur Optimierung der UKW-Nutzung in der Schweiz zu forschen. In ihrem Bericht vom November 2002 kommt die "Studiengruppe UKW-2001" zum Schluss, dass mit dem Einsatz neuer Planungsmethoden Platz für neue Anbieter geschaffen werden könne. Die Experten präsentierten diverse Empfehlungen, die zu fünf verschiedenen Entwicklungsszenarien für die schweizerische Radiolandschaft gebündelt wurden.
Die Strategie für eine zukünftige Nutzung des UKW-Bandes und den Umstieg auf neue Technologien wird der Bundesrat beschliessen. Zur Konkretisierung der Empfehlungen und zur Bereitstellung der notwendigen Entscheidgrundlagen liess das Bakom in der Folge vertiefende Studien erarbeiten, die das Thema aus technischer und ökonomischer Sicht ausleuchten sollten:

Marktchancen neuer Privatradios (GoldMedia)

Das auf Marktforschung im Rundfunkbereich spezialisierte Unternehmen GoldMedia GmbH in Berlin untersuchte die Wettbewerbssituation und mögliche Potenziale im Schweizer Radiomarkt:

UKW-Empfängerstudie (Nozema)

Die niederländische Frequenzplanungsbehörde untersuchte die technischen Eigenschaften einer repräsentativen Auswahl von UKW-Empfängern. Die Resultate werden verglichen mit den Resultaten einer Untersuchung aus dem Jahr 1996.

Kostenstudie DAB (Bakom)

Szenario 5 der Expertengruppe UKW 2001 empfiehlt die DAB Technologie, um den Tonrundfunk sowohl qualitativ als auch quantitativ auszubauen. DAS BAKOM hat in einer Untersuchung die Kosten für den Bau und Betrieb von DAB-Sendernetzen für Private Radioveranstalter geschätzt.

Weitere Informationen

Quelles sont les mesures à prendre pour optimiser l'utilisation du peu de ressources en fréquences OUC? Dans le rapport final du groupe d'étude OUC 2001, les experts présentent cinq scénarios possibles.

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Letzte Änderung 30.08.2004

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