Zahlungsverkehr: Post erfüllte 2015 Grundversorgungsauftrag erneut gut

Biel/Bienne, 13.05.2016 - Die Schweizerische Post hat auch 2015 die Dienstleistungen des Zahlungsverkehrs gesetzeskonform angeboten. Die Erreichbarkeit von Bargelddienstleistungen übertrifft die bundesrätlichen Vorgaben. Zu diesem Resultat kommt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) gestützt auf die Prüfung des Jahresberichts der Post über die Erfüllung des Grundversorgungsauftrags im Zahlungsverkehr.

Das Eröffnen und Führen eines Zahlungsverkehrskontos sowie Ein- und Auszahlungen und Überweisungen gehören zum Mindestangebot, das PostFinance als Tochter der Schweizerischen Post jeder natürlichen und juristischen Person mit Wohnsitz resp. Firmensitz in der Schweiz anbieten muss. Den Grundversorgungsauftrag hat PostFinance im Jahr 2015 erneut gut erfüllt. Das BAKOM stellte fest, dass die Dienstleistungen auf mehreren Kanälen zugänglich sind: Einerseits traditionell (z.B. Poststellen, Postagenturen, Korrespondenz und Telefon) und andererseits mit Internet-Angeboten (E-Finance). Für Menschen mit Behinderungen stellt PostFinance den barrierefreien Zugang zum elektronischen Zahlungsverkehr sicher. Damit berücksichtigt das Unternehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Poststellen mit Dienstleistungen des Barzahlungsverkehrs sind für 97 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung innerhalb von 30 Minuten zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Dieser Wert liegt somit weit über den in der Postverordnung festgelegten 90 Prozent. Die Erreichbarkeit von Bargelddienstleistungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht, weil im Berichtsjahr der Anteil der in dichter besiedelten Gebieten lebenden Bevölkerung zugenommen hat. Zudem profitiert die Bevölkerung in gewissen Regionen von besseren Verbindungen im öffentlichen Verkehr, welche die Erreichbarkeit positiv beeinflussen. Werden auch die Haushalte berücksichtigt, die mit einem Hausservice bedient wurden, war der Zugang sogar für 98,5 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung gewährleistet.

Das Schweizer Postnetz ist sehr dicht: Ende 2015 bestand es aus 1'457 Poststellen mit Barzahlungsverkehr, 735 Agenturen, 43 PostFinance-Filialen und 977 Geldautomaten. Zudem steht in 1'295 Postleitzahl-Gebieten ein Hausservice zur Verfügung. Die Poststellen bieten die kompletten Zahlungsverkehrsdienstleistungen an. Agenturen hingegen werden durch Dritte betrieben und bieten bargeldlose Überweisungen und Bargeldbezüge an. Der Service wird von den Kundinnen und Kunden geschätzt: Der Zufriedenheitswert liegt bei 79 (Geschäftskunden) bzw. 80 (Privatkunden) von 100 möglichen Punkten. Die Anzahl der Reklamationen sank gegenüber dem Vorjahr deutlich.


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