WSIS-Folgeprozess im Rahmen des UNO-Systems

Die UNO Kommission für Wissenschaft und Technologie im Dienste der Entwicklung (CSTD) beaufsichtigt und beurteilt den WSIS-Folgeprozess für das gesamte UNO-System. Für diese zusätzliche Aufgabe wurde die CSTD gestärkt, um zehn Mitgliedsländer erweitert und es wurden Modalitäten für die aktive Teilnahme von Zivilgesellschaft und Privatsektor geschaffen. Seit anfangs 2006 ist die Schweiz unter Führung des BAKOM in der CSTD vertreten.

Das BAKOM und die CSTD

Auf Initiative des BAKOM hat sich die Schweiz nach dem WSIS 2005 in Tunis für einen unbesetzten westeuropäischen Sitz in der CSTD beworben und ist nun seit Frühjahr 2006 CSTD-Mitglied. Das BAKOM koordiniert seine Arbeiten im Rahmen der CSTD eng mit dem EDA, der DEZA, dem SECO sowie mit relevanten nichstaatlichen Akteuren.

CSTD und ihre Funktion für den WSIS Follow-up

Die CSTD ist eine funktionale Kommission des Ökonomischen und Sozialen Rates der UNO (ECOSOC). Ihr Sekretariat ist in Genf bei der UNCTAD angesiedelt.

Wie am WSIS 2005 in Tunis beschlossen wurde, hat der ECOSOC im Juli 2006 in einer Resolution (E/2006/46) die Struktur des WSIS-Folgeprozesses im gesamten UNO-System definiert. Diese Aktivitäten sollen im Rahmen der jährlichen Analyse des Standes von Umsetzung und Follow-up der grösseren UNO-Gipfel stattfinden. Die CSTD unterstützt den ECOSOC als Kern- und Angelpunkt für das WSIS-Follow-up.

Um die CSTD für diese neue und zusätzliche Aufgabe zu stärken, beschloss der ECOSOC im Jahr 2006, die CSTD zu stärken und um zehn Mitglieder zu erweitern. Diese wurden im Februar 2007 gewählt. Um den Einbezug nichtstaatlicher Akteure auch beim WSIS Follow-up zu verbessern, wurden provisorische Modalitäten entwickelt, um NGOs und Interessierte aus Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft, auch an den Arbeiten der CSTD Teil haben zu lassen.

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Letzte Änderung 23.04.2008

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