Das BAKOM im Dienste der Welt

Es war eine unvergleichliche Ehre, im Jahr 2013 zum Direktor des Bundesamts für Kommunikation ernannt zu werden und meinem Land in der Folge bis 2020 im Interesse des Allgemeinwohls zu dienen – und dies zusammen mit einem engagierten, eingespielten und zukunftsorientierten Team.

Ich habe es für die Erfüllung unserer Aufgaben stets als unerlässlich erachtet, dass das Amt mit der Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft, in deren Dienst es tätig ist, in engem Austausch steht. Diese Nähe zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung (auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene) ist eine besondere Qualität der Schweiz, die international Beachtung findet und in anderen Ländern häufig nicht gegeben ist. Private Akteurinnen und Akteure so weit wie möglich zu befähigen und ihnen einen stabilen und günstigen Rahmen zu bieten, damit sie ihr volles Potenzial zu ihrem eigenen Nutzen sowie zum Nutzen der Allgemeinheit entfalten können, ist meines Erachtens die wahre Bewährungsprobe für die Staatsführung.

Diese Stärken der Schweiz sind von grossem Wert in einer digitalen Welt mit zahlreichen Interessengruppen. Einer Welt, die immer mehr Möglichkeiten für eine inklusivere und gleichberechtigtere Gesellschaft bietet, deren zunehmende Komplexität und Verflechtung aber auch neue Lösungen im Bereich der Zusammenarbeit und der Synergien zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren erfordern. Die grundlegenden Herausforderungen, vor denen unser Planet heute steht und denen er morgen noch stärker ausgesetzt sein wird, können nur mit Inspiration und vor allem mit internationaler Zusammenarbeit bewältigt werden. Andernfalls ist es unmöglich, diese Zeit der schweren globalen Krise, die wir gegenwärtig leider durchleben, hinter uns zu lassen.

Es ist kein Zufall, dass sich das BAKOM schon seit jeher für diese so wichtige internationale Zusammenarbeit engagiert hat. Es tat und tut dies – und da bin ich mir sicher – mit der Überzeugung, dass nationale Interessen nicht an unseren Landesgrenzen Halt machen; aber auch mit der starken Motivation, zur Schaffung einer gerechteren Welt beizutragen. Diese Bemühungen haben auf diversen Ebenen – namentlich auf der internationalen – viele Früchte getragen. Was unseren Kontinent anbelangt, bleibt zu hoffen, dass die Schweiz bald einen gangbaren Weg mit der Europäischen Union findet, mit dem die digitale Zusammenarbeit insbesondere in den Zuständigkeitsbereichen des BAKOM vertieft werden kann. Davon werden wir alle profitieren.

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Letzte Änderung 28.04.2022

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Philipp Metzger, ehemaliger Direktor des BAKOM (2014–2020)

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