Im Jahr 2022 feiert das BAKOM sein 30-jähriges Bestehen. Die ComCom ihrerseits wird 25 Jahre alt. Ein Vierteljahrhundert enger Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, allen Menschen die Nutzung qualitativ hochwertiger Fernmeldedienste zu ermöglichen.
Die Technologien haben sich weiterentwickelt. Die Herausforderungen sind jedoch dieselben geblieben: Zugang zu Wissen schaffen und die Kommunikation in der Gesellschaft, zwischen Privatpersonen oder zwischen Unternehmen überall auf der Welt, erleichtern. Die Nachfrage nach höheren Datenübertragungskapazitäten wächst stetig.
Zu Beginn der Marktliberalisierung umfasste die Grundversorgung vor allem die Festnetztelefonie und Publifone. Erst 2008 wurde der Internetanschluss mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 600 kbit/s in die Grundversorgung aufgenommen. Im Jahr 2021 wurde die Mindestübertragungsrate dann auf 10 Mbit/s erhöht, womit die Schweiz europaweit eine Spitzenposition einnimmt.
Ein parlamentarischer Vorstoss verlangt nun 80 Mbit/s. Die ComCom verfolgt die technologischen Entwicklungen aufmerksam und stellt sicher, dass sie mit ihren Eingriffen Veränderungen bei der Nutzung antizipiert, indem sie den Ausbau von Infrastrukturen unterstützt, die sowohl in Bezug auf Sicherheit und Verfügbarkeit als auch aus energetischer Sicht effizient sind. Die ComCom ist sich ihrer eingeschränkten Rolle als Ex-post-Regulator bewusst, möchte aber dennoch das Fachwissen ihrer Mitglieder bei der Entwicklung einer inklusiven digitalen Gesellschaft einbringen. Dabei legt sie besonderes Augenmerk auf die Resilienz von Netzen, die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre.
Wir können davon ausgehen, dass die Arbeit der ComCom und des BAKOM immer wichtiger wird, um auf dem Weg hin zu einer digitalen Gesellschaft der Gigabits, Terabits und darüber hinaus für eine reibungslos funktionierende und sichere Kommunikation zu sorgen.
Letzte Änderung 28.04.2022
